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Hybride Renaissance 50 Jahre nach Ersteröffnung

In Wildegg wurde die Geschäftsstelle der Hypothekarbank Lenzburg umgebaut. Im Fokus steht die hybride Customer Journey, die für eine persönliche Note in unserer digitalen Gesellschaft sorgt.

14. Februar 2024

Roger Brechbuehler, Geschäftsleitungsmitglied Hypothekarbank Lenzburg, und Philipp Stalder, Leiter der «Hypi»-Geschäftsstelle in Wildegg, bedienen die Lusee-Installation in Wildegg

Roger Brechbuehler, Geschäftsleitungsmitglied Hypothekarbank Lenzburg, und Philipp Stalder, Leiter der «Hypi»-Geschäftsstelle in Wildegg, bedienen die Lusee-Installation in Wildegg.

«Man riecht es noch, dass alles neu ist», sagt Philipp Stalder. Er leitet die Geschäftsstelle der Hypothekarbank Lenzburg in Wildegg und erzählt von den Neuerungen, die der Umbau der Bankniederlassung in den letzten Wochen des Jahres 2023 gebracht hat. Von der Wandbegrünung aus Moos, von dem digitalen Beratungsframework Lusee oder den Luftaufnahmen, die auf dem Wandbildschirm die Region von oben zeigen.

Wildegg war das bisher aufwändigste Renovationsvorhaben des seit rund zwei Jahren laufenden Projekts zur Sanierung der Geschäftsstellen der Hypothekarbank Lenzburg. Die Basis bildete das Geschäftsstellenkonzept, das erstmals 2019 mit der Eröffnung der Geschäftsstelle in Wohlen realisiert und seither weiter optimiert wurde. Das übergeordnete Ziel: Die alten Geschäftsstellen sollen in offene Begegnungszentren für Finanzfragen umfunktioniert werden, in denen zwar dezent digitale Technologie zum Einsatz kommt, aber die Menschen im Zentrum stehen.

Video Geschäftsstelle Wildegg

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«Eine hybride Beratungswelt für unsere Kundinnen und Kunden»

Roger Brechbühler und Philipp Stalder erläutern die Ideen des neuen Konzepts der Geschäftsstelle im Video.

Investitionen in Digitalisierung und Geschäftsstellen

Viele der Mitarbeitenden in Wildegg arbeiten bereits mehrere Jahre in Wildegg und pflegen einen engen Kontakt zur Kundschaft. «80 Prozent der Kundinnen und Kunden begrüssen wir mit Namen», sagt Stalder. Statt der geschlossenen Bankschalter gibt es nun mehrere offene Begegnungszonen in der Geschäftsstelle. Das Herzstück bildet der Sitzbereich mit einem intelligenten Tisch, der als Projektionsfläche für Visualisierungen und Simulationen für Finanzierungsberatungen genutzt werden kann. Möglich macht das Lusee, eine technologische Eigenentwicklung der Hypothekarbank Lenzburg. Sie steht auch in einem abgeschlossenen Nebenraum zur Verfügung, für Beratungsfälle, die mehr Diskretion erfordern.

«Die Unterstützung der Kundenberatenden durch digitale Beratungsinstrumente und Erkenntnisse aus strukturierter Datenanalyse ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für ein positives Kundenerlebnis», sagt Roger Brechbühler, Leiter Privat- und Firmenkunden der Hypothekarbank Lenzburg. Man könne die Kundinnen und Kunden nicht zwingen, nur noch digitale Angebote zu nutzen. Gerade bei komplexeren Themen wie Erbschaften, Pensionsplanungen oder Nachfolgelösungen sei der persönliche Kontakt weiterhin zentral. «Deshalb investieren wir sowohl in die Digitalisierung als auch in den Erhalt und Ausbau unseres physischen Geschäftsstellennetzes», sagt Brechbühler im Video.

Aussenansicht der 1973 eröffneten Geschäftsstelle in Wildegg

Aussenansicht der 1973 eröffneten Geschäftsstelle der Hypothekarbank Lenzburg in Wildegg.

Spezielle Verbindung mit Möriken-Wildegg

1973 war von einer digitalen Durchdringung des Alltags noch kaum etwas zu spüren. Es war das Jahr, in dem die Hypothekarbank Lenzburg ihre erste Niederlassung in Wildegg eröffnete. 1987 erfolgte der Umzug in die neu erstellte Zentrumsüberbauung, wo sich die Geschäftsstelle bis heute befindet. Die acht Angestellten betreuen hier heute rund 4000 Kundenstämme. Die Niederlassung sei wichtig, weil sich das Einzugsgebiet nicht nur auf die politische Gemeinde Möriken-Wildegg mit den Ortsteilen Möriken und Wildegg beschränke. «Es öffnet sich gegen Brugg mit Schinznach oder Thalheim hin. In dieser Richtung sind wir die letzte physische Geschäftsstelle der «Hypi», sagt Philipp Stalder.

Eine spezielle Verbindung der Hypothekarbank Lenzburg mit Möriken-Wildegg kommt dadurch zum Ausdruck, dass die Gemeinde seit der Gründung der Bank immer wieder Verwaltungsräte hervorgebracht hat. Im Gründungsjahr 1869 selbst war dies Nationalrat Alois Isler. Es folgten bis heute acht weitere Einwohner von Möriken-Wildegg. Darunter der heutige Verwaltungsratspräsident Gerhard Hanhart und sein Vorgänger Max Bühlmann, beide wohnhaft in Möriken.

Die Geschäftsstelle Wildegg steht also in der Gunst namhafter Bankschirmherren. «Wir freuen uns auf viele bestehende Kunden, die wegen Lusee und unserer Beratung ein Aha-Erlebnis haben werden. Und ich freue mich auf viele neue Kunden, die wir mit unserem neuen Konzept begeistern können», sagt Philipp Stalder.

Philipp Stalder, Leiter der «Hypi»-Geschäftsstelle in Wildegg

«80 Prozent der Kundinnen und Kunden begrüssen wir mit Namen.»

Philipp Stalder, Leiter der neu renovierten Geschäftsstelle Wildegg

(Dieser Text wurde zuerst im Geschäftsbericht 2023 der Hypothekarbank Lenzburg veröffentlicht.)

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