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Das soziale Marktprojekt one11 erhält mit Lusee Erweiterung für digitale Angebote

Der Badener Community-Manager one11 hat im Ascott Hotel in Rombach einen hybriden Marktplatz für die Vernetzung von Menschen entwickelt. Im Zentrum stehen Angebote für kostengünstige und attraktive Wohnmöglichkeiten, flexible Jobs und Dienstleistungen aller Art. Die Hypi unterstützt das Projekt mit einer Lusee-Interaktionsplattform.

15. September 2023

Lusee Marktprojekt

Das Entwicklungsteam von Lusee beim Test erster Anwendungen für den sozialen Marktplatz von one11 im Restaurant des Ascott Hotels in Rombach.

Die Organisation one11 mit Sitz in Rieden bei Baden hat sich zum Ziel gesetzt, durch eine digitale App, kombiniert mit der lokalen Vernetzung, die Nachbarschaft wieder näher zusammenzubringen und Ressourcen aller Art (Raum, Zeit, Talente) sichtbar und verfügbar zu machen. Durch eine lokale Verankerung sollen Menschen einfachen Zugang zur one11-App und somit zum Marktplatz und den Angeboten aus der Nachbarschaft erhalten. Dies gilt auch für Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen bei der Bewältigung des Alltags mit speziellen Herausforderungen konfrontiert sind.

Die Angebote sind digital oder analog sichtbar. Beispielweise sucht eine ältere Person jemanden, der aus einem Buch vorliest. Eine andere Person kocht hingegen sehr gut und möchte ein gutes Essen für die Nachbarschaft anbieten. Geben und Nehmen, aber ohne einen unmittelbaren Tausch – nach diesem Prinzip funktioniert die Community von one11. Die Teilnehmenden bestimmen, welche Talente sie anbieten möchten oder was sie suchen und ob sie mit Zeit oder Geld bezahlt werden möchten.

Persönliche Potenziale ausschöpfen

«Oft ist Menschen nicht bewusst, welche Fähigkeiten in ihnen stecken. Was einer Person als unwichtig vorkommt, kann für eine andere Person von grossem Wert sein», sagt Alexandra Signer, Mitgründerin von one11. In den Communities von one11 treffen sich Menschen, die genau das herausfinden wollen, um so ein selbstbestimmteres Leben führen zu können.

Das operative Zentrum von one11 ist das Hotel Ascott in Rombach bei Aarau. Es gehört zur Aarauer Sozialunternehmung TRINAMO AG, das zahlreiche Betriebe führt, unter anderem in Lenzburg das Hotel und Restaurant Barracuda. Im Hotel Ascott startete das one11-Projekt vor fünf Jahren. Das Geschäftsmodell des Hotels wurde nach dem one11-Konzept umgestellt, wodurch eine neue Grundlage für den Betrieb von Hotel und Restaurant geschaffen werden konnte.

Entstanden ist ein einzigartiges soziales Netzwerk, das den Erfolg des Hotels auf eine neue Basis stellte. So konnte das Restaurant in den schwierigen Corona-Jahren täglich eine dreistellige Anzahl Essen ausliefern und damit regelmässigen Umsatz erzielen. Zudem wurde die Auslastung des Hotels erhöht, weil es Menschen in der Umgebung, die temporäre Wohnlösungen suchten, für einige Wochen oder Monate eine Unterkunft bot.

«Die Benutzung macht richtig Spass»

Die Community trifft sich heute regelmässig im Hotelrestaurant in Rombach und kann dem Personal ohne Konsumzwang Fragen stellen. Es ergeben sich neue Kontakte und Verbindungen, welche zuvor undenkbar waren. Derselbe Marktplatz steht auch im Internet und als App von one11 zur Verfügung. Was aber noch fehlte war die Verschmelzung der Treffen vor Ort und im digitalen Raum.

Deshalb stellt die Hypi one11 eine Lusee-Installation mit allen technischen Funktionalitäten zur Verfügung. Lusee ist eine Interaktionsplattform, die Inhalte wie Bild, Text, Video oder Grafik auf einen Tisch projiziert. Nutzerinnen und Nutzer können mit diesen Inhalten über sogenanntes Motion Tracking ganz intuitiv, zum Beispiel mit den Fingern interagieren. Die Technologie ist damit auch von Menschen ohne spezielle digitale Kenntnisse gut zu bedienen. Entwickelt wird die niederschwellige digitale Oberfläche von der Fachhochschule FHNW. Ermöglicht wird das Projekt durch Innosuisse, der schweizerischen Agentur für Innovationsförderung.

«Die Benutzung von Lusee macht richtig Spass. Die Bedienung am Tisch ist einfach und einladend, vor allem auch für Menschen, die sich im Internet unsicher fühlen», sagt Alexandra Signer. Die Ideen für Einsatzmöglichkeiten seien vielfältig. Das Hauptziel bleibe es, die Selbstbestimmung der Menschen über die Vernetzung in der Nachbarschaft zu fördern. «Mit dem hybriden Tisch von Lusee kommen wir diesem Ziel einen Schritt näher», sagt Signer.

Mehr über one11 unter www.one11.ch.
Mehr über Lusee unter www.lusee.ch.

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