Medienmitteilung
Semesterbericht 2007
Die Entwicklung der Schweizer Wirtschaft schuf für unsere Bank im ersten Semester ideale Rahmenbedingungen.
12. Juli 2007
Der gegenüber dem Euro und anderen Hauptwährungen schwache Schweizerfranken begünstigte die Exportindustrie. Rückläufige Arbeitslosenquoten und eine unverändert hohe Liquidität im monetären System bei einer tiefen Inflation stimulierten die Konsumentenstimmung. Die seit Anfang Jahr in allen Laufzeiten gestiegenen Zinsen belasteten die Wirtschaft bisher kaum. Gleichzeitig ist nach wie vor eine hohe Nachfrage nach Wohneigentum festzustellen.
Diese prosperierenden Wirtschaftsrahmenbedingungen, kombiniert mit kompetenter Beratung und attraktiven Konditionen, führen zur erfreulichen Zunahme der Bilanzsumme um 2,3 % auf CHF 3'616 Mio. (CHF + 83 Mio.). Die Kundenausleihungen wuchsen um CHF 63 Mio. (+ 2,2 %) und begründen sich vor allem mit dem Finanzierungszuwachs für Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser. Die Zunahme der Bilanzpassiven wird durch den Kundengeldzufluss von CHF 86 Mio. (+ 3,2 %) dominiert. Die attraktiven Zinssätze für Festgeldanlagen und Kassenobligationen fördern nicht nur den Kundengeldzuwachs, sondern auch die Umlagerung von Spar- zu festverzinslichen Produkten. Eine Gegenbewegung wird voraussichtlich erst die bereits kommunizierte Anhebung der Zinssätze für Sparprodukte einleiten (z.B. Bonuskonto ab 1. August 2007 verzinst mit 1,75 %).
Das Vermögensverwaltungsgeschäft legte volumenmässig ebenfalls zu. Gegenüber Ende 2006 wurden rund 200 neue, werttragende Portfolios eröffnet. Das Depotvolumen erhöhte sich im ersten Semester um CHF 155 Mio. auf CHF 2'289 Mio. Die Semester-Performance übertraf bei allen sechs angebotenen Anlagestrategien den entsprechenden Vergleichsindex.
Von den genannten Entwicklungen profitierten im Vorjahresvergleich das Zinsgeschäft mit einem Plus von CHF 2,9 Mio., das Kommissionsgeschäft (CHF + 0,9 Mio.) und das Handelsgeschäft (CHF + 0,3 Mio.). Da die Zunahme des Geschäftsaufwands mit CHF 0,8 Mio. deutlich unter dem Ertragswachstum lag, erhöhte sich der Bruttogewinn im ersten Halbjahr 2007 um CHF 3,2 Mio. (+ 18 %). Der Mittelbedarf für Wertberichtigungen und Rückstellungen blieb mit CHF 0,9 Mio. tief. Die Erfolgsrechnung schliesst mit einem Halbjahresgewinn von CHF 11,8 Mio. ab. Dies entspricht einer Zunahme gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode um 21 % oder CHF 2,0 Mio. Im Ausblick erwarten wir ein Geschäftsergebnis 2007, das über dem Vorjahr liegen dürfte.
Der Kurssprung anfangs Juni von über 25 % für unsere "Hypi-Aktie" begründet sich mit der Publikation einer äusserst positiven Aktieneinschätzung einer Analystenstudie am 5. Juni 2007. Gleichzeitig suchte eine Investment-Gesellschaft anfangs Juni über 1000 Titel. Dies führte zu einem Nachfrageüberhang, weshalb die Kurse unserer wenig liquiden Titel "explodierten", wenn auch nur 1 - 2 % des Aktienbestandes tangiert wurde. Diese Marktsituation überraschte den schweizerischen Aktienhandel und sorgte für die entsprechende Presse-Resonanz. Obwohl durch den erwähnten Kursanstieg die bisher offen deklarierte Bewertungslücke aus der Differenz zwischen Kurswert und Unternehmungssubstanz weitgehend geschlossen wurde, empfehlen wir unverändert, die HBL-Aktien zu halten. Der traditionelle Grundsatz, die "Hypi-Aktie" sei zu vererben und nicht zu veräussern, hat sich in den vergangenen bewegten Wochen bewährt.
Am 5. Juli 2007 wurde gemäss Beschluss der Generalversammlung erstmals in der Geschichte unserer Bank anstelle einer Dividendenauszahlung eine Nennwertrückzahlung vorgenommen, dies als zusätzliches steuerliches Attraktivitätselement für den Privatanleger mit HBL-Aktien. Die Gutschrift der Nennwertrückzahlung erfolgte mit Valuta 5. Juli 2007.
Weitere Informationen
Jürg Ritz
Vorsitzender der Geschäftsleitung
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