Medienmitteilung
Halbjahresergebnis im Zeichen des anhaltend tiefen Zinsniveaus
Die Schweizer Wirtschaft wächst weiterhin solide und die Aussichten für 2014 bleiben optimistisch. Auch hält die Schweizerische Nationalbank am Mindestkurs von 1.20 Franken pro Euro fest, somit wird sich das geldpolitische Umfeld aus Schweizer Sicht vorerst nicht wesentlich ändern. Eine Zinswende ist infolge der tiefen Inflation noch nicht absehbar.
9. Juli 2014
Die Bilanzsumme beträgt per Stichtag 30. Juni 2014 CHF 4.5 Mia. (+ 2.1 %). Die Bank hat die neuen Liquiditätsvorschriften per 1. Januar 2015 im Auge und erhöht deshalb die flüssigen Mittel um 63.5 % bzw. um CHF 90.5 Mio. auf CHF 233.1 Mio. Dadurch wird das Ausleihungswachstum leicht beeinflusst. Trotzdem erhöhten sich die Hypothekarforderungen im ersten Semester 2014 um CHF 47 Mio. (+ 1.4 %) auf CHF 3.4 Mia. (Vorjahreswachstum + 2.5 %).
Die Kundengelder verzeichneten eine Steigerung um 0.6 % (Vorjahr 0.9 %) und erreichten die Summe von CHF 3.5 Mia. Im laufenden Jahr zeichnete die Bank Pfandbriefdarlehen im Umfang von CHF 58.3 Mio., so dass der Bestand auf CHF 464.2 Mio. (+ 14.4 %) anwuchs.
Geprägt durch das anhaltend tiefe Zinsniveau weist die Hypothekarbank Lenzburg AG im ersten Halbjahr 2014 einen Periodengewinn von CHF 10.8 Mio. aus. Dieser ist im Vorjahresvergleich um CHF 0.3 Mio. (- 2.7 %) tiefer.
Der Erfolg aus dem wichtigsten Geschäft der Bank, dem Zinsengeschäft, beträgt CHF 26.5 Mio. und reduzierte sich dadurch im Vorjahresvergleich um CHF 1.7 Mio. (- 6.1 %); dies obwohl die Ausleihungen (+ 1 %) wie auch die Kundengelder (+ 0.6 %) weiter anstiegen. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft beläuft sich auf CHF 4.2 Mio. und liegt aktuell leicht unter dem Vorjahr. Gegenüber dem Jahr 2013 gelang es jedoch auch den Geschäftsaufwand um CHF 0.4 Mio. (- 2.2 %) zu reduzieren.
Die Abschreibungspolitik auf dem Anlagevermögen wird auch im 2014 unverändert beibehalten. Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste waren im ersten Semester keine zu verzeichnen. Die Reserven für allgemeine Bankrisiken werden mit CHF 0.75 Mio. dotiert.
Die Berichterstattung der Hypothekarbank Lenzburg AG erfolgt nach schweizerischem Recht und den für Banken und Effektenhändler geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Zusätzlich geführt wird eine Rechnung nach dem «True und Fair View» - Prinzip (www.hbl.ch/publikationen).
Auch im zweiten Halbjahr 2014 erwartet die Bank ein «anspruchsvolles Umfeld». Dank der soliden Eigenmittelausstattung und aufgrund der regionalen Verankerung ist die Bank gut positioniert; trotzdem wirkten sich der Regulierungsdruck und die SNB-Nullzinspolitik weiter negativ auf die Ertragslage aus. Insgesamt geht die Bank von einem Jahresendergebnis «leicht unter Vorjahreshöhe» aus.
Wie bereits in der Medienmitteilung vom 17. Januar 2014 informiert, nimmt die Hypothekarbank Lenzburg AG in der Kategorie 2 an dem von der Schweiz mit den USA ausgehandelten Programm zur Beilegung des Steuerstreits teil, um eine zielgerichtete und nachhaltige Bereinigung zu erreichen und damit für Aktionäre, Kunden und andere Geschäftspartner der Bank in einem zeitlich absehbaren Rahmen eine grösstmögliche Rechtssicherheit zu gewährleisten. Zurzeit nehmen über hundert Banken in der Kategorie 2 an diesem Programm teil.
Am 5. Juni 2014 hat das US-Justizministerium einzelne Fristen im Rahmen des Programms zur Einreichung von Unterlagen durch die teilnehmenden Banken bis maximal Mitte September 2014 verlängert. Die im Rahmen des Programms durchzuführenden Arbeiten laufen planmässig. Für die allfälligen materiellen Auswirkungen des Programms bestehen ausreichende Rückstellungen.
Der Aktienkurs der Hypothekarbank Lenzburg AG notierte in den vergangenen sechs Monaten zwischen CHF 3955 und CHF 4300. Gegenüber dem Jahresendkurs von CHF 3997 weist die Aktie eine Performance von + 5.68 % (SMI + 4.29 %) aus. Der Aktienkurs beendete das Semester per 30. Juni 2014 bei CHF 4224. Mit CHF 3911 am 12. Dezember 2013 und CHF 4300 am 2. Mai 2014 notierte die Aktie der Hypothekarbank Lenzburg AG ihre 52 Wochen Tiefst- respektive Höchstkurse.
Weitere Informationen:
Marianne Wildi
Vorsitzende der Geschäftsleitung
Hypothekarbank Lenzburg AG
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