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Medienmitteilung

Hypothekarbank Lenzburg AG erzielt in ihrem Jubiläumsjahr ein erfreuliches Halbjahresergebnis und schärft Ihre Positionierung als digitale Finanzdienstleisterin

Die Hypothekarbank Lenzburg AG erzielt einen Semestergewinn von CHF 9.8 Mio. und investiert weiter in Digitalisierungsprojekte auf ihrer offenen IT-Plattform Finstar®

11. Juli 2018

Erfolgsrechnung 1. Semester 2018

Die Hypothekarbank Lenzburg AG steigert den Geschäftsertrag um CHF 1.8 Mio. oder 5 % auf CHF 39.2 Mio. und erreicht mit CHF 9.8 Mio. einen Semestergewinn auf Vorjahreshöhe.

Der Zinsensaldo konnte trotz anhaltendem Tiefzinsumfeld dank Volumenwachstum und Optimierung der Konditionen gegenüber dem Vorjahr leicht auf CHF 27.9 Mio. gesteigert werden. Durch freigewordene, nicht mehr benötigte Wertberichtigungen erhöht sich der Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 5 % auf insgesamt CHF 28.6 Mio.

Weitere Fortschritte konnten auch im zinsunabhängigen Geschäft erzielt werden. Die im HBL Asset Management verwalteten Anlagevolumen konnten weiter gesteigert werden und die entsprechenden Kommissionserträge aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft übertreffen mit CHF 4.2 Mio. das Vorjahresergebnis. Ein leichter Rückgang auf CHF 1.4 Mio. muss im Handelsgeschäft hingenommen werden, dies hauptsächlich wegen des rückläufigen Euro-Kurses im ersten Halbjahr. Die gezielten Investitionen in die Kernbankenlösung Finstar® tragen weiter Früchte. Die entsprechenden Erträge aus IT- und Servicedienstleistungen für Dritte sind in der Position «anderer ordentlichen Ertrag» verbucht und sie erreichen mit CHF 2.6 Mio. einen neuen Höchstwert und bilden damit einen wichtigen Ertragsbeitrag.

Der Geschäftsaufwand nimmt im Vorjahresvergleich nur leicht um 1.5 % oder CHF 0.3 Mio. zu, wobei der Personalaufwand unverändert blieb. Zunehmend schwieriger erweist sich die Suche nach ausgewiesenen Bank- und IT-Fachkräften, so dass einige offene Stellen derzeit unbesetzt bleiben und durch externe Drittleister kompensiert werden müssen.

Die Positionierung der Bank als digitale Finanzdienstleisterin wird mit gezielten Investitionen weiter vorangetrieben. Die diesbezüglichen Aufwendungen werden nicht aktiviert, sondern direkt über die Erfolgsrechnung abgeschrieben. Nach Verbuchung dieser Abschreibungen, vorsorglichen Rückstellungen und Steuern verbleibt ein Semestergewinn von CHF 9.8 Mio.

Semesterbilanz per 30. Juni 2018

Die Bilanzsumme steigt im ersten Halbjahr um 2 % auf CHF 5.2 Mia., davon entfallen 81 % oder CHF 4.2 Mia. auf das Ausleihungsgeschäft, das ein Wachstum von CHF 69 Mio. verzeichnet. An unserer auf Langfristigkeit ausgerichteten und bewährten Kreditvergabepolitik halten wir fest und verzichten auf übermässiges Volumenwachstum. Dies gerade auch im Lichte der mancherorts übertriebenen Bautätigkeit mit zunehmenden Leerwohnungsbeständen und ungesunden Preisentwicklungen. Auch die Bestände an Kundengeldern konnten insgesamt weiter um CHF 58 Mio. auf CHF 3.8 Mia. zulegen. Dank gezielten Massnahmen konnten dabei auch mittel- bis längerfristige Kundengelder gewonnen werden. Weitere Mittelaufnahmen erfolgten über Darlehen der Pfandbriefbank. Im Rahmen des 150-Jahr-Jubiläums der Bank wurden den Aktionären im ersten Halbjahr – nebst der Dividende – eine Nennwertrückzahlung von insgesamt CHF 2.9 Mio. ausgerichtet. Insgesamt ergibt sich eine Ausschüttungsrendite auf dem aktuellen Kurs von 3.3 %. Gerechnet auf den risikogewichteten Aktiven übertrifft die regulatorische Eigenkapitalquote mit über 20 % das gesetzliche Minimum von 12.2 % deutlich.

Realisierte und geplante Innovationen

Der seit einiger Zeit verfolgte Ausbau des Anlage- und Vermögensverwaltungsgeschäfts wird gezielt weiter vorangetrieben. Im ersten Halbjahr hat sich das HBL Asset Management einen neuen Auftritt gegeben und ihre Angebotspalette mit weiteren innovativen Anlageprodukten ergänzt. Bitte besuchen Sie unsere Webseite www.hblasset.ch. Die Produktepalette umfasst verschiedene Lösungen für Anlagekunden. Basierend auf einem einheitlichen Konzept können sie auch durch Drittinstitute eingesetzt werden.

Auf der Basis der offenen Schnittstelle des Kernbankensystems Finstar® lancierte die Hypothekarbank Lenzburg AG in Kooperation mit dem Fintech-Startup Sonect den virtuellen Geldautomaten. Angekündigt werden durfte überdies eine Dienstleistung mit neon Switzerland AG, welche ihre App im zweiten Semester für Endkunden anbieten wird.
Auch die physische Präsenz konnte weiter ausgebaut werden. Nach dem Standort Aarau wurde in Zofingen – gemeinsam mit dem Innovations- und Gründerzentrum – ein zweiter Coworking-Space eröffnet.

Ausblick ins 2. Semester 2018

Angesichts des unverändert tiefen Zinsumfelds wird das Zinsdifferenzgeschäft anspruchsvoll bleiben. Wir beobachten insbesondere die Preis- und Angebotsentwicklung auf dem Immobilienmarkt sehr aufmerksam und entscheiden selektiv über nachgesuchte Finanzierungen. Die Schweizerische Nationalbank warnt diesbezüglich seit längerem vor Ungleichgewichten. Sie prüft denn auch laufend allfällige Gegenmassnahmen und Verschärfungen in den aufsichtsrechtlichen Finanzierungskriterien. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sehen wir weitere Entwicklungschancen, die wir zum Ausbau des Geschäfts wahrnehmen. Dazu gehört auch der weitere Ausbau des Service- und Dienstleistungsangebots rund um die IT-Plattform Finstar® (www.finstar.ch). Der dazu erforderliche Ressourceneinsatz und die Investitionen bauen wir gezielt weiter aus, um die künftigen Entwicklungsmöglichkeiten wahrzunehmen.

Auf der Grundlage des dualen Geschäftsmodells, das sowohl die physische Präsenz in unserem Geschäftsgebiet als auch digitale Vertriebskanäle umfasst, sowie angesichts der soliden Ertrags- und Eigenkapitalsituation sind wir gut gerüstet, die Herausforderungen gezielt anzugehen und zu gestalten. Zum Wohle der Bank, der Aktionäre und der Kunden wollen wir die sich bietenden Chancen aktiv wahrnehmen.

Aktienkurs der Hypothekarbank Lenzburg AG

Der Aktienkurs der Hypothekarbank Lenzburg AG (HBLN) notierte im ersten Halbjahr 2018 zwischen CHF 4‘420 und CHF 4‘600. Er schloss am 30. Juni 2018 mit einem Kurs von CHF 4‘540.

Auf unserer Webseite unter www.hbl.ch/finanzberichte sind folgende Semesterabschlüsse publiziert:

  • Statutarischer Einzelabschluss mit zuverlässiger Darstellung, einschliesslich Eigenkapitalnachweis und verkürzter Anhang
  • Zusätzlicher Einzelabschluss nach True and Fair View Prinzip, einschliesslich Eigenkapitalnachweis und verkürzter Anhang

Weitere Informationen

Marianne Wildi
Vorsitzende der Geschäftsleitung
Hypothekarbank Lenzburg AG
Bahnhofstrasse 2
5600 Lenzburg
Telefon: +41 62 885 14 49
Telefax: +41 62 885 15 95
E-Mail: marianne.wildi@hbl.ch

Fakten zur Hypothekarbank Lenzburg AG

Seit 1868 im Herzen des Kantons Aargau

  • Selbstständige, börsenkotierte Aktiengesellschaft
  • Mitarbeitende (Vollzeitstellen) 241, Lernende 12
  • Bilanzsumme (Stand 31.12.2017) CHF 5’040 Mio.
  • Jahresgewinn 2017: CHF 22.1 Mio.
  • Aktienkapital: CHF 18.72 Mio., eingeteilt in 72'000 Aktien zu CHF 260.- Nennwert, gehandelt an der Schweizer Börse (SIX) unter HBLN
  • Gewinnverwendung 2017: Dividendenausschüttung CHF 110.- pro Aktie sowie Nennwertrückzahlung von CHF 40.- pro Aktie

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